NFT Royalties sind auf Deutsch übersetzt Lizenzgebühren. Die im Vorfeld festgelegten Prozentsätze werden automatisch an die Schöpfer abgeführt, sobald ein NFT auf einem Sekundärmarkt wiederverkauft wurde.
Es handelt sich hierbei also um Geld, was durch den Wiederverkauf von NFTs entsteht. Der Marktplatz OpenSea nennt diese Gebühr Creator Earnings – also Kreatoren Einkommen. Und diese Bezeichnung trifft es exakt.
Ab und zu wird bereits von einem Ende der NFT Lizenzgebühren gesprochen. Dabei stellen sie eine äußerst interessante Möglichkeit für alle Projekte und Unternehmen dar, die einzigartige Tokens einsetzen – und das auch außerhalb von künstlichen Welten wie dem Metaverse.
In diesem Artikel erkläre ich dir die wichtige Bedeutung, wie viel man mit NFT Rovalties verdienen kann und ob es sich hierbei nur um einen Trend handelt.
Passives Einkommen für Kreatoren
Gebühren für den Wiederverkauf eines NFTs fallen nur auf NFT-Marktplätzen an. Der Käufer trägt hierbei die Kosten. Sie werden erst mit Bestätigung des Kaufes abgeführt. Die Höhe der NFT Royalties bestimmt der Kreator selbst.
Beim NFT Mint fällt diese Gebühr nicht an. Du musst also den Mint und die Royalties unterscheiden. Das Geld, welches durch das Minting gewonnen wird, ist einmaliges Einkommen. Dadurch eignet es sich als Startgeld bzw. zum Reinvestieren.
NFT Royalties bedeuten fortlaufende Zahlungen. Über einen langen Zeitraum erhält der Kreator stetig Einnahmen. Das passive Einkommen eignet sich dafür, das Projekt am Laufen zu halten.
Für Künstler, Musiker oder Veranstalter ist es die Möglichkeit, auch nach Verkauf der Kunst oder dem Eintrittsticket am Wiederverkauf beteiligt zu werden. Wird dabei der Vermögensgegenstand zu höheren Preisen gehandelt, erhält der Kreator dementsprechend höhere Einnahmen.
Ganz entscheidend ist ebenfalls die Häufigkeit der Verkäufe. Je größer eine NFT Kollektion, desto mehr NFTs können gehandelt werden. Ist das Handelsvolumen hoch, so entsteht mehr Einkommen für den Kreatoren. Er ist dadurch bestrebt stetig neue Inhalte zu produzieren und den Wert der NFTs hoch zu halten.
Wie viel kann man mit NFT Royalties verdienen?
Im Regelfall betragen die Royalties auf NFT-Marktplätzen zwischen 0,5 und 10 % pro wiederverkauften NFT. Den Prozentanteil bestimmt jeder Kreator selber. Bei einem 100 Euro teuren NFT, erhält der Herausgeber zwischen 50 Cent und 10 Euro. Wird das NFT für 1.000 Dollar verkauft, dann bekommt er zwischen 5 und 100 Euro.
Tipp!
Die NFT Anzahl und der Wert eines jeden sind maßgeblich daran beteiligt, wie viel man mit NFT Royalties verdienen kann. Bei hohen Handelsvolumen entstehen schnell hohe Verdienste.
Um dir die Möglichkeiten zu veranschaulichen, schauen wir uns gerne einmal das Beispiel des Bored Apes Yacht Clubs an. An dem Beispiel erkennen wir, dass die Royalties große Auswirkungen auf das NFT Projekt haben:
Die NFT Affen des Bored Ape Yacht Clubs wurden im April 2021 geprägt und sind in den darauffolgenden 2,5 Jahren für insgesamt 1.288.127 Ethereum gehandelt wurden. Der Ethereum Preis heute beträgt rund 1.500 Euro. Also beträgt das Handelsvolumen zusammen 1.932.190.500 Euro. Die NFT Royalty beträgt 2,5 %. Unterm Strich haben Yuga Labs, die Kreatoren der Bored Apes, insgesamt Ethereums für umgerechnet 48.3 Mio Euro eingenommen. Das sind durchschnittlich über 1.5 Mio Euro pro Monat.
Zu erwähnen ist, dass Yuga Labs der Herausgeber weiterer Kollektionen ist. D.h. das Unternehmen hat noch deutlich mehr Geld mit NFT Royalties verdient. Ebenso schwankt der Ethereum Preis. Mögliche Einnahmen sind also auch von dem Kurs der jeweiligen Kryptowährung abhängig.
Fazit zu NFT Royalties
Es gibt einen Trend NFT Royalties schlecht zu reden. Gebühren sind ungern von denen gesehen, die sie zahlen. Allerdings stellen für Kreatoren Lizenzgebühren eine wirkliche Hilfe dar. Die Digitalisierung hat es vielen Künstlern, Musikern und andere Schaffenden schwer gemacht Geld zu verdienen. Mittels Tokenisierung auf der Blockchain können diese sich nun Rechte und daraus folgend Einnahmen sichern.
Gleichzeitig sind sie eine der Gründe, warum sich viele Projekte auf die Kreierung von Hype konzentrieren. Sie verdienen dadurch sehr gutes Geld am NFT Mint und den Royalties. Sowohl gute, wie auch schlechte Nachrichten führen zu einem Handel von Tokens. Betreiber verdienen daher sowohl an guter, wie auch schlechter Community Stimmung.
NFT Royalties machen jedoch natürlich auch Abseits von Hype Kreierung unglaublich viel Sinn. Sie sind die Möglichkeit für viele Schaffende und Unternehmen Arbeit einzusparen und gleichzeitig Gewinne zu realisieren. So können z.B. Flugunternehmer ihr Ticketservice revolutionieren oder Immobilienmakler ihre Provisionen direkt im Smart Contract der NFT Immobilien festhalten.