Eine NFT-Whitelist ist eine Liste von ausgewählten Community-Mitgliedern, die bereits einen früheren Zugang zu NFTs erhalten. Damit erzeugen Projekte eine Exklusivität und belohnen Benutzer für das Erfüllen von Anforderungen.
Wusstest du, dass im Jahr 2021 über 75 % derjenigen, die sich einen Platz auf weißen Listen ergatterten, finanzielle Gewinne erzielen konnten? Das geht aus dem NFT Marktbericht von Chainalysis hervor.
Gleichzeitig haben nur rund 20 % der Käufer, die NFTs erst ab dem öffentlichen Verkaufstart erworben haben, Profite gemacht. Non-Fungible Tokens sind also keine automatische Gelddruckmaschine. Die Erfolgschancen sind mit Whitelist-Spots dennoch signifikant höher!
Möchtest du mit dem Prägen von digitalen Tokens Geld verdienen und wissen, welche Vor- und Nachteile Whitelistings haben? Möchtest du auch wissen, wie du auf solche Listen kommen kannst? In diesem Artikel beantworte ich dir diese Fragen.
Was ist eine NFT-Whitelist?
Eine NFT-Whitelist ist eine Liste von Wallet-Adressen, die berechtigt sind, an einem bestimmten NFT-Verkauf teilzunehmen. Diese exklusive Liste garantiert einen Kauf bevor die Öffentlichkeit aktiv werden kann.
Dieser frühe und exklusive Zugang zu limitierten und einzigartigen digitalen Assets ist vergleichbar mit einer Gästeliste für eine Veranstaltung. Das NFT Projekt stellt mit der Liste sicher, dass nur wirklich Interessierte das Privileg und den Zutritt zum NFT Mint erhalten.
Das Konzept ist im gesamten Bereich der NFTs relevant. Künstler, Musiker oder Spieleproduzenten – alle nutzen zur Vorbereitung auf den NFT-Mint die Vergabe von Whitelist-Spots. Das Vorgehen ist Teil der NFT-Marketingstrategie und bildet eine Projekt-Fangemeinschaft.
Um auf eine Whitelist zu gelangen, müssen potenzielle Käufer in der Regel bestimmte Kriterien erfüllen. Die Kriterien sind von Projekt zu Projekt individuell und haben das Ziel, die Marke bekannter zu machen. Gleichzeitig wird damit garantiert, dass wirkliche Projektunterstützer NFTs erhalten.
Warum NFT-Projekte Whitelist-Spots vergeben
NFT-Whitelists sind gängige Techniken von NFT-Projekten und sie gehören zum 1×1 vom NFT-Marketing. Doch warum sollten neue Unternehmen NFT-Whitelists verwenden?
- Belohnung von Community-Mitgliedern
- Kreierung von Momentum vor dem öffentlichen NFT-Mint
Projekte nutzen die NFT Whitelist als Auszeichnung für ihre treuen Community-Mitglieder. Diese werden auf Twitter oder Discord ausgewählt und erhalten Zugang zum Pre-Sale.
Bei Public Sales entstehen häufig Gaskriege. Sie entstehen aufgrund von Netzwerkauslastungen der Blockchain. Transaktionsgebühren schellen in die Höhe und am Ende bekommen diejenigen ein NFT, welche die höchsten Transaktionsgebühren zahlen. Wirkliche Projektfans gehen oft leer aus. Mit der Verwendung von NFT-Whitelists erhalten ausgewählte Mitglieder und frühe Unterstützer NFTs.
Außerdem erzeugen die Entwickler mit der Einführung viel Aufmerksamkeit. Dadurch, dass Community-Mitglieder dazu motiviert werden, in Chats aktiv zu sein oder Werbung zu betreiben, erhält das gesamte Projekt einen Boost und ein Gemeinschaftsgefühl entsteht.
Vor- und Nachteile von Whitelists
Benutzer auf der Whitelist genießen einige Vorteile am NFT-Markt. Dennoch musst du wissen, dass Whitelistings keine automatischen Gewinne abwerfen. Auch wenn die Chance auf bessere Renditen größer ist, so gibt es auch zu erwähnende Nachteile.
Pros eines Whitelisting
- Früher Zugriff auf NFT-Drops: Der ganz große Vorteil von NFT-Whitelists besteht darin, ein NFT zu prägen, bevor der offizielle Start des Verkaufes stattfindet.
- Garantierter Zugang zu Mints: Bei manchen NFTs ist die Nachfrage so hoch, dass die Chance eines dieser Tokens zu bekommen, sehr gering ist. Mit einem Platz auf der Whitelist ist die Prägung aber oftmals garantiert.
- Günstige Mintpreise: Ein weiterer entscheidender Vorteile sind Vergünstigungen beim Minting. Es kommt vielmals vor, dass die NFTs preiswerter sind als beim offiziellen Verkaufsstart. Manchmal erhalten besonders treue Mitglieder sogar einen kostenlosen Free Mint.
- Keine Gaskriege: Wenn eine hohe Nachfrage an der Nutzung der Blockchain entsteht, erhöhen sich die Transktionsgebühren. Diese werden Gasfee genannt. So kann es schnell vorkommen, dass die Kosten sogar den eigentlichen Mintpreis übersteigen. Durch einen Whitelist-Spot reduziert sich die Gefahr hoher Gebühren.
- Sichern von seltenen NFTs: Mit einem Platz auf einer weißen Liste erhöht sich die Chance auf ein seltenes NFT. Meistens gibt es in einer Kollektion wertvollere Exemplare. Sie zeichnen sich durch bessere Utility oder besondere optische Merkmale aus. Auf einer NFT-Whitelist ist die Konkurrenz geringer. Damit steigen deine Chancen für wenig Geld ein seltenes NFT zu minten.
- Bildung und Kontakte: Ein weniger offensichtlicher Vorteil entsteht durch das Engagement in der Community. Nicht nur, dass so Community-Mitglieder dazu motiviert werden Recherche zu betreiben. Sie müssen sich die Website, das Whitepaper oder die Roadmap durchlesen und können sich dadurch persönlich weiterbilden. Auch kann die Kommunikation in den Social Medias zu wertvollen Kontakten führen.
Cons eines Whitelisting
- Zeitwaufwand: Ein Nachteil, der immer wieder unterschätzt wird, ist der Aufwand an Zeit. Das Schreiben in Chats oder Bewerben von Projekten kostet viel Zeit. Es kommt nicht selten vor, dass der zeitliche Aufwand nicht im Verhältnis zum möglichen Profit steht.
- Glücksspielsucht: Das Jagen nach Whitelist-Spots erinnert an Glücksspiel. Und genau dieses ist es auch, wenn du nur zufällig Projekte wählst. Vermeide Suchtverhalten und sei dir deinen Entscheidungen bewusst.
- Betrugsgefahr: Die Möglichkeit eines Betruges ist immer gegeben. Umso wichtiger ist eine ausführliche und wachsame Recherche. Nur so kannst du sicherstellen, dass das Betrugsrisiko minimiert wird.
- Geldverlust: Ein Investment in NFTs garantiert keine Gewinne. Auch wenn die Chance mithilfe einer Whitelist steigt, so handelt es sich hier immer um Start-ups. Das Verlustrisiko bei Start-ups ist groß.
Kann man trotz Platz auf der Whitelist Geld verlieren?
Ja, man kann trotz Platz auf der Whitelist Geld verlieren. Umso wichtiger ist es, dass du auch wirklich verstehst, in was du investierst.
Hinweis:
Verwende für NFT-Mints, die du nicht richtig kennst, immer eine separate digitale Brieftasche. In dieser solltest du keine werthaltigen Kryptowährungen oder digitale Assets aufbewahren.
Im Bereich von Non-Fugible Tokens gibt es eine deutliche Gefahr vor NFT-Betrügereien. Scams gehören zum alltäglichen Dasein. Dem sei dir Bewusst! Klicke daher nie auf Links, die dir von einer fremden Person geschickt worden. Verbinde dein Wallet auch niemals mit Internetseiten, denen du nicht zu 100 % vertraust.
Und selbst wenn du ein seriöses Projekt gewählt hast, ist das keine Garantie auf Geldgewinne. Ebenso regelt den NFT-Markt Angebot und Nachfrage. Ist die Nachfrage zu gering, dann sinken die Preise. Bevor du investierst, schätze zunächst die Nachfrage richtig ein.
Ein weitverbreitetes Phänomen ist ebenfalls, dass NFT-Halter zu spät verkaufen. Aus Erfahrung möchte ich dir den Tipp mitgeben, dass es im NFT-Markt sehr viele Möglichkeiten gibt. Bist du zufrieden mit den Gewinnen, dann verkaufe und lass dich nicht von Gier leiten.
Wie kommt man auf eine NFT Whitelist?
Der Prozess, auf eine NFT-Whitelist zu kommen, ist nicht kompliziert. Meistens ist er nur zeitaufwendig. Prinzipiell sollten sich Interessenten immer fragen, warum sie ein NFT-Projekt belohnen sollte und danach handeln.
Hier ist ein Schritt-für-Schritt Anleitung, wie du zu einem künftigen Drop auf die Whitelist kommst:
Finde frühzeitig ein gutes und neues Projekt
Es gibt verschiedene Wege ein neues Projekt zu finden. Das dafür wohl einfachste Werkzeug sind NFT-Kalender. Sie sind eine chronologische Auflistung von kommenden NFT-Drops. Auf den Websites der NFT-Kalender erhältst du ebenfalls weitere Infos wie gewählte Blockchain oder Followerzahlen auf Twitter und Discord.
Influencer stellen eine weitere Möglichkeit dar, frühzeitig an Infos zu gelangen. Hier besteht allerdings die Gefahr, dass die Influencer-Werbung erkauft ist. Besondere Vorsicht gilt bei YouTube-Kanälen. Besser geeignet ist Twitter. Du wirst feststellen, auf der Plattform gibt es einige Accounts, deren Inhalt sich auf die Jagd nach Plätzen für Whitelists fokussiert.
Discord beitreten
Discord ist der Dreh- und Angelpunkt von NFT-Projekten. Sämtliche beliebte NFTs sind auf Discord-Servern gestartet. Suchst du nach NFT-Whitelist-Spots, brauchst du ein Konto der App.
Der große Vorteil sind die Funktionen. In einem Discord-Server können dir Rollen zugewiesen werden. Sie sind eine Markierung für die Erledigung bestimmter Aufgaben. Außerdem kannst du dein Profil mit deinem Wallet verbinden.
Nachdem du ein gutes Projekt gefunden hast, besuche deren Website, folge dem Link zu ihrem Discord-Server und trete ihm bei. Danach verifizierst du dich und schaust dir in den einzelnen Kanälen Ankündigungen und das Community-Engagement an.
Profitipp:
Discord ist der wahrscheinlich beste Ort zum Netzwerken. Hier entstehen Erfolgsgeschichten. Nutze die Chance und erweitere deinen Bekanntenkreis. Diese Kontakte können unglaublich hilfreich sein.
Anforderungen für die Whitelist erfüllen
Der entscheidende Schritt ist das Erfüllen von Whitelist-Anforderungen. Jedes Projekt bestimmt selber, was es dafür fordert. Die meisten NFT-Projekte sagen klar, wie du an einen der beliebten Whitelist-Spots gelangst.
Häufige Anforderungen sind das Einladen von Freunden, Teilen und Retweeten von Inhalten auf Social Media, Boosten von Discord-Servern und das Aktiv sein in Chats.
NFT-Whitelists haben den Zweck, das Projekt bekannter zu machen. Aus diesem Grund erhalten Content Creators häufig NFT-Whitelist-Spots. Besitzt du einen eigenen Blog oder YouTube-Kanal, dann steigert das deine Chancen.
Häufig werden auch kreative Menschen belohnt. Sie fertigen Designs, Memes oder sonstige Kunst an und bekommen dafür die Möglichkeit NFTs zu prägen.
Ebenso werden gerne Minispiele oder Verlosungen organisiert. Teilnehmer können also in einem Wettbewerb mit Glück gewinnen.
Hast du es auf die NFT-Whitelist geschafft, kannst du frühzeitig ein NFT prägen. Wichtig ist nur, dass du am richtigen Tag zur richtigen Uhrzeit mintest.